Schloss Sonderburg: Geschichte zum anfassen
Wenn Du der Uferpromenade folgst, gelangst Du irgendwann zum Schloss Sonderburg. Es wurde im 12. Jahrhundert zur Verteidigung erbaut und liegt direkt an der südlichen Einfahrt der Meerenge Alsensund. Heute ist das Schloss ein Museum, in dem Du die wechselvolle Geschichte des Grenzlandes nacherleben kannst.
Es gibt dort außerdem einige spannende Räume zu sehen – zum Beispiel den Gefangenenkeller oder den Rittersaal. Besonders bedeutend für die Geschichte Süddänemarks war der Deutsch-Dänische Krieg 1864, dessen Verlauf in einer Ausstellung erzählt wird. Auch weitere Kriege und einschneidende Ereignisse, wie etwa die Wiedervereinigung 1920, werden thematisiert.
Tipp: Auch (aber nicht nur) für Kinder wird der Besuch im Museum ein echtes Erlebnis – und zwar mit dem Spiel MuseumMystery! Dabei löst Du beim Besuch des Schlosses knifflige Rätsel und verhinderst so, dass ein Meisterdieb die Schätze des Schlosses stiehlt. Das Spiel gibt es im Museumsgeschäft gratis als Download für iPhones und Android-Handys.
Ausflugsziele rund um Sonderburg
Das Gute am Urlaub in Sønderborg ist, dass Du einerseits die Stadt erkunden, andererseits aber auch die tolle Landschaft rund um Sonderburg genießen kannst. Denn gerade Naturfreunde kommen in der Flensburger Förde voll auf ihre Kosten: Wunderbare Küstenabschnitte, Strände, Wälder und ein toller Blick über die Förde zeichnen die Region aus.
Die Insel Als: Abwechslung satt
Die Insel, auf der ein Teil der Stadt Sonderburg liegt, bietet eine sehr abwechslungsreiche Landschaft: Ihre Ostküste ist steinig und voller Steilklippen, im Westen finden sich hingegen vor allem Buchten und Fjorde. Wer gerne angelt, ist auf der Insel Als übrigens genau richtig. Hier gibt es herrliche Angelgewässer, in denen vor allem Meerforellen anbeißen.
Insgesamt ist die Insel recht hügelig und voller Wälder, die Du auf Wander- oder Radtouren entdecken kannst. Der größte Wald der Insel heißt Nørreskov. Schöne, weite Strände befinden sich eher im Süden – und auf der Halbinsel Kegnæs, die mit der Insel Als verbunden ist.
Tipp: Wenn Du gerne surfst, dann solltest Du erst recht der Halbinsel Kegnæs einen Besuch abstatten. Denn der Ort ist ein echter Insider-Tipp unter Windsurfern! Hier stimmt einfach alles: Es gibt reichlich Wind, Wellen und schöne Campingplätze mit Meerblick.
Wer lieber auf dem Pferd unterwegs ist, der kann die Insel auf dem 100 Kilometer langen Reitweg Alsen entdecken. Quer durch Wälder und Wiesen, über kaum befahrene Straßen, ruhige Kieswege und an der Küste entlang – der Weg bietet jede Menge Abwechslung. Auch Pausenpferche, Rastplätze mit Anbindungsbalken und Übernachtungsmöglichkeiten für Mensch und Tier sind vorhanden. Ein Pferd „mieten“ kannst Du Dir in Gråsten (Gravenstein) oder in Nordborg.
Mit der Fähre von Sonderburg losfahren
Wenn Du Dich auf der deutschen Seite der Flensburger Förde befindest, kannst Du ganz einfach mit der Fähre von Langballigau nach Sonderburg fahren. Das geht in unter einer Stunde mit der MS Feodora. Dabei ist auch ein etwa 2,5-stündiger Aufenthalt in Sonderburg eingeplant, ehe es wieder auf Rückfahrt geht. Andersherum, also von Sonderburg nach Langballigau, verkehrt leider keine Fähre. Jedoch hast Du die Möglichkeit, von dem Ort Fynshav auf der Insel Als zur Insel Fünen zu fahren. In der Hochsaison legt stündlich eine Fähre ab und die Fahrt dauert nur 50 Minuten.
Die Insel Fünen ist landschaftlich äußerst sehenswert und sie bietet darüber hinaus auch einige kulturelle Highlights. Zum Beispiel kannst Du dort das Hans Christian Andersen Haus, den Odense Zoo oder das Schloss Egeskov besuchen. Die Insel verfügt darüber hinaus über viele tolle Strände, an denen Du in der Ostsee baden kannst – und weil Fünen eine über 1.100 Kilometer lange Küste hat, sind sogar einige Strände dabei, an denen Du mit Deinen Liebsten ganz allein sein kannst.
Schloss Gravenstein: Sommerresidenz der Königsfamilie
Nur etwa 15 Minuten mit dem Auto entfernt liegt das Schloss Gravenstein. Das Schloss ist die Sommerresidenz der dänischen Königsfamilie. Es ist vor allem für seinen schönen Schlossgarten und die Schlosskirche bekannt. Das Schloss selbst kann leider nicht besichtigt werden. Die Anlage einschließlich Schlosskirche aber schon – zumindest, wenn die Königsfamilie gerade nicht dort ist.
Das Wetter in Sønderborg
An der Ostsee und auch in Sønderborg kann es schon mal windig werden – das sollte klar sein. Starker Wind und Sturm gehören einfach zur Flensburger Förde dazu! Auch kann es immer wieder mal regnen, dafür kommt meist auch recht schnell wieder die Sonne heraus. Die Sommer in Sønderborg sind warm, aber nicht heiß. Mit ungefähr 20 Grad Celsius kannst Du in den warmen Monaten rechnen. Das ist eine optimale Temperatur für Fahrrad- und Wandertouren. Die Wassertemperatur der Ostsee liegt in Küstennähe bei etwa 20 Grad, im August kann es sogar bis auf 23 Grad klettern – perfekt für eine Abkühlung.